Unser Service-Angebot
Die Aufbereitung der Interviews erfolgt häufig in Form einer Videoinstallation. Im Mittelpunkt steht dabei eine inhaltlich verdichtete und künstlerisch bearbeitete Darstellung der Zeitzeugeninterviews. Eine andere Aufbereitungsform besteht darin, die Videointerviews als digitales Bildungsmaterial zu gestalten, das Eingang in Unterricht und Wissenschaft findet. Darüber hinaus konzipieren wir die Zeitzeugenvideos für die Nutzung auf Online-Plattformen. So können die Videos beispielsweise in virtuelle Rundgänge oder Lernspiele eingebunden werden.
Viele Kundinnen und Kunden fragen eine Videoinstallation nach, um so die zentralen Interviewinhalte auf Veranstaltungen, Ausstellungen, Konferenzen, Projektwochen etc. zu präsentieren. Gerade Museen und Gedenkstätten schätzen unsere Videoinstallationen. Denn dadurch wird Geschichte auch für ein breiteres Publikum interessant und erlebbar.
Bei unserer Dienstleistung kombinieren wir einen technischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Ansatz. Die Interviews werden von unserem Team mit einer Videokamera aufgezeichnet – mit ansprechender Beleuchtung und klarer Tonqualität. Die Aufzeichnung der Videos ist ortsunabhängig. So werden die Zeitzeug:innen in unserem Studio, in ihrem häuslichen Umfeld oder in einem mobilen Studio interviewt. Gemäß den Wünschen unserer Auftraggeberinnen und -geber nehmen wir anschließend einen Schnitt der Interviews vor.
Unsere Videos werden häufig auch in der Forschung eingesetzt. Ein Beispiel hierfür sind Schulleistungsstudien („Large Scale Assessments“, LSA), in deren Rahmen die videobasierte Bildungsvermittlung untersucht wird – gerade im Vergleich mit Präsenzvorträgen und schriftlichen Berichten der Zeitzeug:innen. Darüber hinaus eignen sich die Videos vor allem für experimentelle Forschungsprojekte.
Unser methodisch-wissenschaftliches Konzept der Interviewführung
Die Umsetzung der Interviews erfolgt in enger Abstimmung mit unseren Auftraggeberinnen und Auftraggebern. Als methodisches Konzept kommt typischerweise die geschichtswissenschaftliche Methode der Oral History zum Einsatz. Bei dieser qualitativ ausgerichteten Methode der Datenerhebung stehen die subjektiven Erfahrungen und Interpretationen der Befragten im Mittelpunkt. Wir kreieren eine freundlich-empathische Gesprächsatmosphäre und halten uns bei der Interviewführung so weit wie möglich im Hintergrund (Alternative Formulierung: …und nehmen bei der Interviewführung eine weitestgehend passive Rolle ein). Die Zeitzeuginnen und -zeugen sollen frei erzählen und Raum haben, ihre Sichtweisen – ohne Beeinflussung durch die Interviewführenden – zu entwickeln.
Unser künstlerischer Ansatz der Videoinstallation
Wir betrachten die Videokunst als geeignete Gestaltungsform, um die Interview- bzw. Bildungsinhalte attraktiv und zielgruppengerecht aufzubereiten. Bei unseren Videoinstallationen sind mehrere Monitore in einem Raum verteilt. Die prägnanten Aussagen der Zeitzeuginnen und -zeugen werden auf den einzelnen Monitoren vorgeführt. Wir stimmen die Videoinhalte aufeinander ab und erzählen dabei – im Sinne eines Story-Tellings – eine informative und spannende Geschichte. Selbstverständlich lässt sich die Videoinstallation auch mittels Internettechnologien digital realisieren.
Die Videos, die in Unterricht und Wissenschaft verwendet werden, enthalten längere Fassungen der Interviews. Der Schnitt der Interviews richtet sich nach den Bildungszielen und dem Forschungsinteresse unserer Auftraggeberinnen und -geber aus. Neben der Einbettung in physischen Unterricht und Seminare können die Videos in vielfältiger Weise online präsentiert werden. Typische Einsatzbereiche sind Homepages, Online-Bildungsportale und Apps. Gerne nehmen wir mit unseren Auftraggebenden einen intensiven Austausch vor, um kreative und innovative Anwendungsmöglichkeiten zu entwickeln.